Zauberdings
Wanderoper nach Wolfgang Amadeus Mozarts "Zauberflöte"
Eine bunte Schlange bewegt sich durch Gießen und bahnt sich ihren Weg durch das Dickicht der Zauberflöten-Handlung. Begleitet wird sie von zwei sympathischen Hanswursten: Dem romantisch verwirrten Tamino und seinem unkonventionellen Begleiter Papageno. Immer mehr Musizierende schließen sich der Schlange an und machen sich auf die Suche nach der entführten Pamina. Aber um sie zu befreien, sind einige Prüfungen zu bestehen!
Premiere am 28.September 2024 im Stadtraum Gießen / ab 8 Jahren
Big Trouble In Zauberflötentown ist die Außenbespielung und Kick-Off zur Musiktheaterinszenierung Zauberdings. Mit unserer portablen Riesenschlange unternehmen wir erste Erkundungstouren durch den Gießener Stadtraum. Im Botanischen Garten hinter dem Statdtheater Gießen entsteht eine futuristische Voliere, die Theaterlabor, Konzertsaal, Hangout, Meetingpoint, Wunderkammer und Prüfungsort für den Vogelmenschen Papageno ist. In der Voliere im Stile Buckminster Fullers treffen sich Saz-Instrumentalist*innen und ein Kinder- und Jugendchor, treffen sich lokale Akteur*innen der migrantischen Gießener Musikszene mit Jugendlichen der Stadt, um an unserer Inszenierung mitzuwirken und sie mitzugestalten.
Premiere: 21. Juli 2024
Credits
Musikalische Leitung: Moritz Laurer
Idee, Konzept Regie: Showcase Beat Le Mot
Musikalische Bearbeitung: Alvaro Artunedo Garcia
Dramaturgie: Ann-Christine Mecke
Kostüm: Knut Klaßen
Schlangenbau Marieke Chinow, Paul Fenk
Künstlerische Mitarbeit Christopher Hahn
Produktionsleitung: Olaf Nachtwey
Mit Tamino: Tomi Wendt, Papageno: Levent Kelleli, Papagena: Izabella Radic, Königin der Nacht: Verena Seyboldt, Pamina: Julia Araujo und den Mitglieder:innen des Philharmonisches Orchester Gießen sowie
Bağlama Spieler:innen – Berivan Canbolat, Bayan Ahmad, Attila Günaydin & das Saza Yoldaş Olanlar Ensemble
"Zauberdings" ist eine Produktion des Stadttheaters Gießen mit Showcase Beat Le Mot und der Hochschule für Bildende Künste Dresden. Zauberdings wird gefördert durch den Fonds Jupiter der Kulturstiftung des Bundes. Die Erweiterung der Produktion um "Big Trouble in Zauberflötentown" wird gefördert durch den Fonds Darstellende Künste aus Mitteln der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien.
Besprechungen
Andreas Falentin "Neues vom Dauerbrenner" in Die Deutsche Bühne Nr 6 2024
"... . In Gießen ist „Zauberdings" eine „Zauberflöte" ohne Sarastro, ohne Monastatos, ohne jede „Proben"-Quälerei. Das Publikum war nah an der Musik, konnte sie so verstehen, dass das Herz aufging. Ohne jeden Überbau, mit sehr einfacher Geschichte, nur aus der Kraft der Musik und der Kraft der Darsteller*innen. … . Plötzlich wissen wir wieder, war um „Die Zauberflöte“ Teil des Opernrepertoires ist. Und warum man sie ändern muss, um sie zu erhalten!“
Martin Schäfer "Vorsicht bissig" in nachtkritik vom 29.9.2024
"... . Die Gruppe Showcase Beat Le Mot bringt Mozarts Zauberflöte in die Gießener Fußgängerzone. Als gigantische Schlangen verkleidet machen sich hier Erwachsene und Kinder gemeinsam auf, das Fürchten zu lehren – und die Liebe zu finden. ... Fazit: Die Kinder waren mittendrin statt in Zuschauerperspektive nur dabei. Das Theaterspektakel kam in die Stadt, Mozarts Volksoper wieder unters Volk. Die Königin der Nacht spielte am Tag. Die Theatermaschine wurde begreifbar. Jede und jeder trug schöne Bilder und so manchen Ohrwurm mit in den Alltag. ..."
"Immer den Flötentönen nach" Gießener Anzeiger v. 29.9.2024
... So zeigt diese locker und witzig erzählte, voller wunderbarer Stimmen und klassischer Ohrwürmer steckende »Wanderoper«, dass die »Zauberflöte« nichts von ihrem magischen Reiz verloren hat. Ein lohnenderer Einstieg in die Welt Mozarts dürfte sich kaum finden lassen.
