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Permanentes Testbild

  • Aufgewühlter Informationsstrom„Permanentes Testbild“: ein Berliner Kongress über „Ambient Theatre“ und „Social Design“ von M;artin Pesch in Frankfurter Rundschau, 3. November 1999

...Dass die Gruppe ihr Budget nicht für die Produktion einer eigenen Aufführung nutzte, sondern die Chance ergriff, die eigene künstlerische Position in einen diskursiven Rahmen zu stellen, überrascht nicht. Ihre selbst konzipierten Stücke beschäftigen sich mit der „populären Kulturmasse“, wie sie sagen, sie selbst „samplen, zitieren, covern“....Die Berliner Theaterwissenschaftlerin Mieke Matzke sprach über Möglichkeiten politischen Theaters. Sie war zugleich die einzige, die sich auf den Begriff „Ambient Theatre“ bezog. Knut Ove Arntzen hat ihn geprägt, um die Arbeit der norwegischen Bak-Truppen zu beschreiben. In ihren Aufführungen wird die Bühne nicht mehr als Raum konstituiert, der von Hinter- und Nebenbühnen und vom Auditorium getrennt ist. So durchlässig die Raumgrenzen, so durchlässig sind auch die Themen, es handelt sich um „ein Recycling von Botschaften und Informationen“.