Gefühle 1 und 2
Der Zyklus Gefühle – bestehend aus Gefühle 1 – Gefühle, nothing but und Gefühle 2 – Gefühle, großer Saal – ist ein immersives Experiment, das in zwei aufeinanderfolgenden Spielzeiten entwickelt und uraufgeführt wurde. Fünf Demiurgen – der Raucher, der Krieger, die Gräfin, der Clown und der Tod – durchqueren das Theater einmal in seiner ganzen Länge, vom Rang über das Foyer, den von Sesseln befreiten Zuschauerraum, den Orchestergraben, das Proszenium, Vorder- und Hinterbühne bis zur Bühnenpforte. Dabei sind die Performer kaum sichtbar, musikalisch und bildnerisch aber ständig präsent. Sie spielen zu fünft eine Suite auf einer Kirchenorgel, bereiten eine Tafel mit Früchten und Getränken vor, die sich wie ein Stilleben präsentiert, kriechen durch flexible Schläuche in einen sechs Meter hohen Turm und wieder hinaus. Am Ende des Stückes offenbart sich das Ergebnis ihrer Arbeiten in Gestalt einer lebensgroßen Giraffe.
Credits
Idee & Umsetzung: Showcase Beat Le Mot / Musik: Thies Mynther / Choreografie: Tamara Saphir / Kostüm: Clemens Leander / Bühne: Klara Lissy, Şenol Şentürk, Showcase Beat Le Mot / Video: Alexej Tschernij / Malerei: Whu Zhi / Giraffe: Julia Reinke, Theaterplastik Hochschule für bildende Künste Dresden / Assistenz: Johanna J. Thomas / Produktionsleitung: Olaf Nachtwey
Gefühle 1 – Gefühle, nothing but / Gefühle 2 – Gefühle, großer Saal ist eine Produktion von Showcase Beat Le Mot mit dem HAU Hebbel am Ufer Berlin und dem Forum Freies Theater Düsseldorf. Gefördert durch den Regierenden Bürgermeister von Berlin -Senatskanzlei-kulturelle Angelegenheiten, den Haupstadtkulturfonds, durch die Kulturbehörde Hamburg.
Besprechungen
„Harte Konzeptkunst tickt so. Aber man konnte es ignorieren. Die eigenen Gedanken überschwemmten die Didaktik. Und tatsächlich auch: Gefühle.“
(Der Freitag, 11.12.2016, velynas, Showcase Beat Le Mot: Gefühle)
„Seit 1997 agieren Nikola Duric, Thorsten Eibeler, Dariusz Kostyra und Veit Sprenger unter dem Label Showcase Beat Le Mot. Die Herren strotzen noch immer vor Witz, ertüchtigen sich mit Tanz und glauben fest daran, dass «soziale Netzwerke und Kirchenorgeln» mehr Gefühle haben als Dichter.“
(tanz 2/2017, Arnd Wesemann, Showcase Beat Le Mot zeigen Gefühle)
