DON QUIJOTE / DONKEY SHOT / DONE QUICHE HOT / DON CONQUISTA / DON E. COYOTE
Showcase Beat Le Mot sind DON QUIJOTE / DONKEY SHOT / DONE QUICHE HOT / DON CONQUISTA / DON E. COYOTE. Als sie ihre Rüstung fertig gestellt und mit allen möglichen Hilfsmitteln, notdürftig an ihrem Leib befestigt hatten, bestiegen sie mit Mühe ihr Pferd und ritten in die Mittagshitze hinaus. Sie zogen den ganzen Tag herum, ohne dass sie auf etwas stießen, das der Erzählung würdig war, worüber sie fast verzweifelten, denn sie wünschten nur Gelegenheit, um sogleich an irgendwem die Tapferkeit ihres starken Armes erproben zu können. Aber alles, was hierin erforscht werden konnte und was in den Jahrbüchern von La Mancha geschrieben steht, ist, dass sie den ganzen Tag herumirrten, ohne auch nur ein einziges Abenteuer zu finden, und dass am Abend ihr Pferd und sie vor Hunger beinah gestorben waren.
Credits
Idee & Umsetzung: Showcase Beat Le Mot / Musik: Albrecht Kunze / Horn, Performance: Friedemann Felger / Choreografie: Tamara Saphir, Showcase Beat Le Mot / Kostüm: Clemens Leander / Bühne: Klara Lissy, Antonia Kamp, Showcase Beat Le Mot / Technische Leitung: Joscha Eckert / Assistenz, Performance: Amelie Haller / Produktionsleitung: Olaf Nachtwey / Dank an: Johanna J. Thomas, Şenol Şentürk, Tania Mourinho, Hysterisches Globusgefühl, Sportgemeinschaft Handicap Berlin e.V.
DON QUIJOTE / DONKEY SHOT / DONE QUICHE HOT / DON CONQUISTA / DON E. COYOTE ist eine Produktion von Showcase Beat Le Mot mit HAU Hebbel am Ufer. Gefördert durch die Berliner Senatsverwaltung für Kultur und Europa.
Besprechungen
"...Klar haben Showcase Beat Le Mot nicht den Anspruch, nur annähernd den Roman zu adaptieren. Was sie aufziehen, ist eine Reflexion über die Vergeblichkeit, durchpulst von den Beats des Musikers Albrecht Kunze, getragen von einer Atmosphäre relaxter Melancholie. Zwischendrin gibt’s Paella und Sangria für alle. …"
(Tagesspiegel, 29.01.2020, Patrick Wildermann, "Riesen sehen")
"...Was die Showcaseler so besonders macht, ist, wie sie Requisiten, Geräusche, Musik, vor allem den Raum selbst mit ihren labyrinthisch verrätselten Bauten sprechen lassen. Aber was heißt sprechen? Man müsste ihre Abende verzweigte Komplexkommunikationen nennen, in der sie sich in schweißtreibende Kämpfe mit ihren seltsamen Konstrukten, Objekten, Symbolen verstricken und die Zuschauer dieses betrachtend nachvollziehen lassen. Ein Entschlüsselungsspiel..…"
(Berliner Zeitung 29.01.2020, Doris Meyerhenrich, "Futterstunde für Theatersatte" – translation Showcase Beat Le Mot)
"....Diese Performance ist angelegt wie eine Reflexion über den Roman von Miguel de Cervantes und wie ein Weiterschreiben und ein Umformen, wie etwa im Tanz mit acht Sitzbällen. ....Ein simples Spiel, ein Tänzchen mit Sitzbällen und die Phantasie wird befeuert – bevor schnöde die Luft aus den Bällen gelassen wird. ..."
(rbb-Kultur online vom 29.1.2020, Frank Schmid, "Don Quijote")