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Animal Farm (nach dem Roman von George Orwell)

In der immersiven Performance wir die Parabel von der Befreiung, die von skrupellosen Agitatoren korrumpiert und in ein totalitäres System verwandelt wird, weiter erzählt. Die dystopischen Ereignisse des Romans liegen weit in der Vergangenheit. Das totalitäre System ist etabliert. Die Schweine sehen sich„am Ende der Geschichte“ angekommen und agitieren ihre Zöglinge/das Publikum mit einer ideologisch verzerrten Version der Tierrevolution. In einer Art Wunderkammer, in der angebliche Requisiten, Trophäen und Artefakte der Revolution ausgestellt sind, entwickeln die neuen Herrscher ihre totalitären Ideologien in menschelndem Schulenglisch. Wer sich langweilt, darf sich frei bewegen oder kann sich in die „Black Box“ zurückziehen. Aber in diesem System gibt es kein Außen, die Schweine sind verdammt schlau – und guten Tanzen können sie auch.

Die Performance nach Motiven des Romans von Georg Orwell  ist für ein Publikum im Alter von 14 bis 18 Jahren konzipiert. Die Produktion wurde beim Heidelberger Stückemarkt mit dem JugendStückePreis ausgezeichnet.


Credits

Idee & Umsetzung: Showcase Beat Le Mot /Choreografie: Minako Seki /Musik: Albrecht Kunze / Bauten: Alexej Tchernyi, Atia Trofimoff / Masken:Alexej Tchernyi, Leonid Chernobelskiy / Video: Ariel Efraim Ashbel / Dramaturgie: Eva-Maria Reimer / Assistenz: Johanna Thomas / Produktionsleitung: Olaf Nachtwey

Animal Farm ist eine Produktion von Showcase Beat Le Mot mit dem Theater an der Parkaue Berlin, JES Stuttgart, Theater Oberhausen, Mousonturm Frankfurt, Kampnagel Hamburg und dem FFT Düsseldorf.


Besprechungen

"Kürzer kann man Orwells Sozialismusparabel wohl nicht auf den Punkt bringen. Ein seltsamer Untergrundclub ist diese Farm. Jagdtrophäen und Schautafeln zieren die Wände. Gerüste stehen herum, daneben prangen Masken wie im Völkerkundemuseum. Das Publikum darf herumlaufen oder sich im 'Darkroom', einer dunklen Techno-Hüpfburg, vergnügen. Die Showcase-Mannen tanzen durch den Raum, geben einander Parteischulunterricht und halten sich genau an Motivik und Fabelverlauf des Romans. Sie sind eingetaucht, haben sich nass gemacht. Und wir umher sitzenden bekamen auch unsere Spritzer ab."
(Berliner Zeitung, 09.03.2014, Christian Rakow, Schweinesystem bleibt Schweinesystem)

"Kann gut sein, dass manche, wenn sie aus diesem Theaterereignis wieder ans Tageslicht kommen, über einiges nachzudenken haben. Über Menschen und Macht. Über Tiere und Menschen. Über deutsch und englisch. Supergut amüsiert haben sich alle."
(taz – die tageszeitung, Katharina Grazin)


Video – Trailer


Video – Mitschnitt