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Mansfeld Oratorium

Das Mansfeld Oratorium ist das erste vokal-sinfonische Auftragswerk der DDR, das anlässlich der Gründung des volkseigenen Mansfeld-Kombinates und der 750 Jahrfeier des Kupferbergbaus geschrieben ist. Die UA des Mansfeld Oratoriums fand unter freiem Himmel am 10.9.1950 auf dem Markplatz und den angrenzenden Eislebener Wiesen vor nahezu 50.000 Menschen statt.
Wir werden das Mansfeld Oratorium re-interpretieren, fortschreiben und im Verlauf einer Stationen-Dramaturgie unter Beteiligung von Akteur*innen aus der Region zur Aufführung bringen. Wie in einem Mysterienspiel bewegen wir uns mit dem Publikum durch die Landschaft. Wir werden mit aktiven Chören der Bergleute, mit den in der Region beheimateten Pfingstkapellen und Spiel- und Tanzgruppen kooperieren und in der Tradition von Arbeiter*innentheater, Chören und Tanzgruppen und unserer eigene Theatergeschichte Bilder, Tableaux Vivants der historischen, revolutionären Ereignisse entwerfen und im öffentlichen Raum - auf den Brachen des Mansfelder Landes (im südwestlichen Sachsen Anhalt) aufführen. Die Re-Interpretation planen wir als Aufstellung von Wegkreuzungen, die den stetigen Fluss der Geschichte unterbrechen, neue Richtungen vorschlagen und als Fundstätten alter und neuer politischer, architektonischer, sozialer und theatraler Ideen fungieren. In einem gemeinsamen Prozess mit Künstler*innen und Akteuer*innen aus der Region und überall.